Costa Rica
Truthahngeier
Cathartes aura
Der Truthahngeier ist ein großer Neuweltgeier, der eine Flügelspannweite von etwa 1,7 bis 1,8 Metern erreicht und rund 60–76 cm lang wird. Er lebt in Amerika, von Kanada bis Südamerika, und bevorzugt offene oder halboffene Landschaften wie Wiesen und Savannen. Truthahngeier sind Aasfresser und zeichnen sich durch ihren hervorragenden Geruchssinn aus, mit dem sie verwesende Tiere über große Entfernungen aufspüren können.
Mantelbrüllaffe
Alouatta palliata
Der Mantelbrüllaffe ist ein mittelgroßer Affe, der eine Körperlänge von etwa 50–70 cm erreicht, mit einem zusätzlichen Schwanz von bis zu 75 cm. Er ist vor allem in Mittel- und Südamerika verbreitet, von Mexiko bis Kolumbien und Ecuador. Diese Affen leben in tropischen Wäldern und sind bekannt für ihre lauten, weit hörbaren Rufe, die zur Revierabgrenzung dienen. Mantelbrüllaffen ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Früchten und Blüten und verbringen viel Zeit in den Baumkronen.
Langschwanzhäher
Cyanocorax formosus
Der Langschwanzhäher ist ein auffälliger, bis zu 50 cm langer Vogel mit einem markanten, bis zu 30 cm langen Schwanz und einer auffälligen Federhaube. Er lebt vorwiegend in den tropischen und subtropischen Wäldern Mexikos bis Costa Ricas und ist dort häufig in Gruppen unterwegs. Der Langschwanzhäher ist ein Allesfresser und ernährt sich von Früchten, Samen, Insekten und gelegentlich kleinen Wirbeltieren. Durch seine Anpassungsfähigkeit ist er in verschiedenen Waldtypen zu finden und oft auch in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Weißrüssel-Nasenbär
Nasua narica
Der Weißrüsselnasenbär ist ein neugieriges, etwa 80-130 cm großes Säugetier mit einem langen, flexiblen Schwanz, der ihm zur Balance dient. Er lebt in Mittelamerika, von Mexiko bis Kolumbien, und ist vor allem in Wäldern, aber auch in Buschland und Grasflächen zu finden. Weißrüsselnasenbären sind Allesfresser und suchen am Boden nach Früchten, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Sie leben häufig in Gruppen und sind für ihre geselligen Verhaltensweisen bekannt.
Türkisnaschvogel
Cyanerpes cyaneus
Der Türkisnaschvogel ist ein kleiner Singvogel, etwa 12 cm lang, mit auffälligem türkisfarbenem Gefieder bei den Männchen, während die Weibchen olivgrün gefärbt sind. Er kommt in tropischen Wäldern und Waldrändern Südamerikas vor, von Mexiko bis in den Norden Argentiniens. Der Türkisnaschvogel ernährt sich von Früchten, Nektar und gelegentlich von Insekten, die er geschickt in Bäumen und Sträuchern sucht.
Weißschulter-Kapuzineraffe
Cebus capucinus
Der Weißschulter-Kapuzineraffe erreicht eine Körpergröße von etwa 30–45 cm, zusätzlich kommt ein langer Greifschwanz von etwa 40–55 cm hinzu. Sein Fell ist schwarz, mit einem charakteristischen weißen Brust- und Schulterbereich sowie einem weißen Gesicht. Diese Affenart lebt in Mittelamerika, vor allem in tropischen Regen- und Trockenwäldern von Honduras bis Panama. Weißschulter-Kapuzineraffen sind intelligente, soziale Tiere und ernähren sich vielseitig von Früchten, Insekten, kleinen Wirbeltieren und Pflanzen.
Küstentukan
Ramphastos brevis
Der Küstentukan ist ein Tukan, der hauptsächlich in den Küstenregionen Mittel- und Südamerikas vorkommt. Er erreicht eine Körperlänge von etwa 38 bis 42 cm und ist am gelb-schwarz gemusterten Schnabel gut zu erkennen, der sich deutlich von dem bunt gefärbten Schnabel des Regenbogentukans unterscheidet. Küstentukane leben bevorzugt in Tieflandregenwäldern, sind jedoch durch Abholzung und Lebensraumverlust zunehmend bedroht.
Moschusente
Cairina moschata
Die Moschusente ist eine auffällige Entenart, die bis zu 76 cm lang wird. Ihr Gefieder ist meist dunkelgrün bis braun mit weißen Flecken, und sie ist bekannt für die charakteristischen Warzen, die vor allem bei Männchen an den Schnäbeln ausgeprägt sind. Diese Enten sind in Süd- und Mittelamerika und bevorzugen Süßwasserhabitate wie Seen, Teiche und Flüsse. Bei domestizierten Varianten ist ein weißes Gefieder zu finden. Diese Enten sind für ihre lauten, scharrenden Rufe bekannt.
Blauer Morphofalter
Morpho peleides
Der Blaue Morpho oder Himmelsfalter ist einer der größten Schmetterlinge der Welt mit einer Flügelspannweite von bis zu 15 cm. Bekannt für seine leuchtend blauen Oberflügel, die in der Sonne schimmern, dient diese Farbe der Fortpflanzung und der Abschreckung von Fressfeinden. Die Unterseite der Flügel ist braun mit Augenflecken zur Tarnung. Dieser Schmetterling ist in den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas verbreitet, insbesondere in Costa Rica, Brasilien und Kolumbien.
Bunthörnchen
Sciurus variegatoides
Das Bunthörnchen ist eine große Eichhörnchenart mit einer Gesamtlänge von etwa 40 bis 60 cm. Es hat ein auffälliges Fell, das von grau bis braun variiert und oft mit weißen oder rötlichen Akzenten versehen ist. Bunthörnchen sind vorwiegend in den tropischen und subtropischen Wäldern Mittelamerikas anzutreffen. Sie leben in Baumkronen und ernähren sich von Nüssen, Samen, Früchten und manchmal auch Insekten. Diese Tiere sind bekannt für ihre agile Kletterfähigkeit und ihr aktives Verhalten.
Gibbifer
Cypherotylus
Cypherotylus ist eine Gattung gefälliger Pilzkäfer aus der Familie der Erotylidae. Es gibt über 30 beschriebene Arten von Cypherotylus. In der Literatur werden sie häufig als "Gibbifer" bezeichntet. Hierbei handelt es sich vermutlich um den Cypherotylus costaricensis.
Grüner Leguan
Iguana iguana
Der grüne Leguan ist in Mittel- und Südamerika verbreitet und lebt vor allem in tropischen Regenwäldern und Küstengebieten. Er kann bis zu 2 Meter lang und 8 kg schwer werden. Als Pflanzenfresser ernährt er sich hauptsächlich von Blättern, Blüten und Früchten. Grüne Leguane sind ausgezeichnete Kletterer und Schwimmer. Bei Gefahr springen sie ins Wasser oder verteidigen sich mit ihrem Schwanz. Ein besonderes Merkmal ist ihr „drittes Auge“ auf dem Kopf, das Bewegungen und Licht erkennt.
Gemeiner Schwarzleguan
Ctenosaura similis
Der Gemeine Schwarzleguan ist in Mittelamerika und Teilen Südamerikas verbreitet und lebt in trockenen, felsigen Regionen und offenen Wäldern. Er kann bis zu 1,3 Meter lang werden, wobei Männchen meist größer sind als Weibchen. Die Färbung reicht von dunkelgrau bis schwarz mit auffälligen Streifen entlang des Körpers. Als Allesfresser ernährt er sich von Pflanzen, Insekten und kleinen Tieren. Schwarzleguane sind flinke Kletterer und sehr schnell auf dem Boden.
Blauscheitelpipra
Lepidothrix coronata
Die Blauscheitelpipra ist ein kleiner Vogel, der in den tropischen Regenwäldern Südamerikas vorkommt, Männchen sind durch ihr leuchtend blaues Kopfgefieder und schwarzes Körperkleid leicht zu erkennen, während Weibchen grün gefärbt sind. Die Blauscheitelpipra ernährt sich hauptsächlich von Früchten, ergänzt ihre Nahrung aber gelegentlich mit Insekten. Ein bemerkenswertes Verhalten ist der auffällige Balztanz der Männchen, bei dem sie ihre blauen Köpfe in schnellen Bewegungen präsentieren, um Weibchen zu beeindrucken.
Großmazama
Mazama americana
Der Großmazama, auch Roter Spießhirsch genannt, lebt in den Wäldern Mittel- und Südamerikas. Mit einer Schulterhöhe von 65–75 cm und einem Gewicht von 20–30 kg ist er ein mittelgroßer, rötlich-brauner Hirsch. Er ernährt sich von Blättern, Früchten und Pflanzen und ist meist dämmerungs- oder nachtaktiv.
Großmazamas bewohnen Regen- und Bergwälder bis 3000 m Höhe. Sie sind scheu, leben oft allein und spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Pflanzensamen.
Scharlachara
Ara macao
Der Scharlachara ist ein Vogel aus der Familie der Eigentlichen Papageien und zeichnet sich durch sein leuchtend rotes Gefieder mit blauen, gelben und grünen Akzenten aus. Diese Papageien erreichen eine Länge von bis zu 85 cm und wiegen etwa 900 bis 1.100 Gramm. Scharlacharas leben in den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, insbesondere in Gebieten von Kolumbien bis Venezuela. Sie bevorzugen die Nähe zu Gewässern und ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Nüssen und Samen.
Aguti
Dasyprocta
Das Aguti ist ein mittelgroßes Nagetier, das in den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas lebt. Es erreicht eine Körperlänge von etwa 40 bis 60 cm und wiegt zwischen 4 und 8 kg. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten, Nüssen und Samen, die sie oft vergraben, um sich Vorräte anzulegen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Pflanzen, da sie viele der vergrabenen Samen nicht wiederfinden.
Zwei-finger-faultier
Choloepus didactylus
Das Zwei-Finger-Faultier ist eine Faultierart, die in den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas lebt. Im Vergleich zum Drei-Finger-Faultier hat es nur zwei Finger an den Vorderpfoten. Es erreicht eine Körperlänge von etwa 50–70 cm und wiegt 4 bis 8 kg. Wie alle Faultiere ist das Zwei-Finger-Faultier hauptsächlich Blattfresser, ernährt sich also von Blättern, Früchten und gelegentlich von Rinden. Es hat einen langsamen Stoffwechsel und verbringt den Großteil seines Lebens in den Bäumen, wo es sich mit langsamen, gemächlichen Bewegungen fortbewegt.